EU-Subunternehmer

Der Einsatz von Subunternehmern aus dem Ausland (EU- oder Drittland) kann ggf. für den inländischen Auftraggeber Haftungsrisiken schaffen. Darüber hinaus können bei Verstößen auch Geldbußen verhängt werden!

Die folgenden Informationen erheben keine Anspruch auf Vollständigkeit und dienen lediglich als Orientierungshilfe für den Regelfall. Ferner weise ich darauf hin, dass es sich hierbei um keine Rechtsberatung handelt! Eine Haftung für den Inhalt kann nicht übernommen werden. Bitte lassen Sie sich durch fachkundige Quellen z. B. Ihre zuständige IHK, Handwerkskammer oder einen Rechtsanwalt informieren.

Der Einsatz von Sub-Unternehmern aus Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Serbien und der Türkei ist in der Regel genehmigungspflichtig und unterliegt Werkvertragskontingenten.

Mindestens der deutsche allgemeinverbindliche Mindestlohn ist in der Regel einzuhalten. Bei einem Verstoß drohen Geldbußen. Ferner entstehen Haftungsrisiken für den Auftraggeber!

Der Auftraggeber haftet in der Regel für die Beiträge der Subunehmer. Ferner drohen Geldbußen! Ggf. besteht die Möglichkeit, sich gegenüber der SOKA-Bau enthaften zu lassen. Die SOKA-Bau unterstüzt Sie bei der Antragstellung.

Haftungsrisiken können entstehen, wenn der Subunternehmer gesetzliche Sozialversicherungs- oder Berufsgenossenschaftsbeiträge nicht abführt. Eine Enthaftung kann ggf. durch die Vorlager einer A1-Entsendungsbescheinigung errreicht werden.

In meisterpflichtigen Handwerksbereichen (lt. Anlage A) wird ein Nachweis in Form einer EU-Bescheinigung benötigt.

Bitte beahten Sie, dass dieser Punkt starke haftungsrelevanten Folgen für Sie haben kann. Neben der Haftung können zusätzlich Bußgelder drohen!